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Materminds von G.Korman

Titel: Masterminds – Im Auge der Macht

Autor: Gordon Korman

Verlag: Gulliver, BloggDeinBuch

Gebundene Ausgabe

 

Klappentext:

Serenity in New Mexico: 185 Einwohner, keine Kriminalität, Arbeit für jeden, die perfekte Idylle!

Eli kann sich nicht vorstellen, jemals irgendwo anders zu leben. Bis zu dem Tag, als er die Stadtgrenze überquert und aus heiterem Himmel unter Schmerzen zusammenbricht. Wer hindert Eli daran, die Stadt zu verlassen und wieso? Serenity entpuppt sich als perfides Gefängnis und Eli und seinen Freunden wird klar: Sie schweben in Lebensgefahr…

 

Als Eli mit Randy die Stadt für eine Fahrradtour verlassen will, wird ihm so schlecht, dass er nicht sehr weit hinter die Stadtgrenze kommt. Eine Woche bleibt er auf der Krankenstation. Als er dann wieder in die Schule kommt, hört er, dass Randy zu seinen Großeltern geschickt wird. Am Tag der Abreise hinterlässt Randy ihm eine geheime Botschaft, in der steht, wo Randy wirklich hingeschickt wird und dass in Serenity irgendetwas faul ist. Eli macht sich zusammen mit Tori, Malik und Hector auf die Suche und entdeckt dabei die furchtbare Wahrheit: Alles ist gelogen.

 

Dieses Buch ist eine Mischung aus der Trumanshow und 1984. Alles in Serenity ist schön und friedlich. Es ist ein kleiner Ort und jeder kennt jeden. Sogar die Geschichte der USA ist schön und friedlich, genau wie die Geschichte von Serenity. Und auch das Internet gibt nur harmlose Seiten wieder. Mord und Totschlag? Gibt es in Serenity nicht. Jeder hat Arbeit, denn die Pylonenfabrik hat für jeden eine Stelle. Wer möchte nicht in Serenity leben?

Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, da aus der Sicht von verschiedenen Kindern aus der selben Klasse erzählt wird: Eli, Tori, Amber, Hector und Malik. Alle leben in Serenity, und haben doch unterschiedliche Blickwinkel auf die Stadt. Sei es die Künstlerin Tori, mit dem Auge für's Detail, oder Amber, die Tochter der Lehrerin, und damit Musterschülerin, oder Malik der Rebell, der nur ein Ziel im Leben hat: Happyhausen verlassen. Oder Hector, der zwar ganz glücklich scheint, und Malik überall hin folgt, aber im Herzen der Mutigste von allen ist.

Die Erzählweise ist chronologisch und sehr spannend, da jeder auf andere Dinge in der Umgebung achtet. Man lernt auch viel über das Familienleben und den Alltag in Serenity.

 

Was mir nicht so gut gefallen hat: Achtung Spoiler!

 

Ich finde das Ende war ziemlich abrupt und auch wenn die Flucht sehr turbulent ist und die Kinder viel Glück im Unglück haben, fehlt mir der Gegenpart in der Stadt. Wie reagieren die Eltern auf das Verschwinden der Kinder? Wie reagieren sie auf die Explosion und das Zerstören des Schilds? Und wie, verdammt nochmal, geht es mit den Kindern weiter, wenn sie bei Randy angekommen sind? Das Ende ist mir zu offen. Bei der ganzen Spannung, war es plötzlich vorbei. Als würdest du dir einen riesen Eisbecher bestellen, und darfst ihn dann nicht essen.

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